Ausgabe 3/2011 | |||||||||||||||||||||||
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Eine Reise durch die CERENE São Bento do SulVon Philipp Haug, z.Zt. in São BentoPhilipp Haug ist einer der Freiwilligen, die letztes Jahr im August mit ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr in Brasilien beginnen konnten. 5 Freiwillige bekamen von der brasilianischen Regierung kein Visum und konnten so nicht ausreisen. Bis heute blockiert der brasilianische Staat diese Form der Mitarbeit noch immer. Trotzdem hoffen wir, dass irgendwann die Grenzen sich wieder öffnen werden. In seinem Rundbrief führt er uns durch seine CERENE-Einrichtung in São Bento do Sul. Nun ist der größte Teil meines Auslandsaufenthaltes vorbei und es bleiben mir nur noch knappe zwei Monate. Was könnte ich euch nun mitteilen!? Was euch vielleicht interessieren könnte wäre, wie es bei mir auf der Station aussieht. Deshalb möchte ich euch gerne mit ein paar Worten und schönen Bildern über das Gelände dieser Cerene-Station führen. Wenn ihr gut gesattelt seid, kann es auch schon losgehen… Nachdem wir die asphaltierte Straße verlassen haben, fahren wir 800m auf einem Weg aus Steinen und Dreck. Ihr müsst nicht denken, dass wir nun in der Pampa stehen, denn solche Wege sind in Brasilien normal, egal ob außerhalb oder innerhalb der Stadt. Auf dem Schild am Eingang der Cerene steht: Für ein Leben ohne Drogen CERENE - Wiederaufbauzentrum Neue Hoffnung. Auf dem Gelände angekommen führt der Weg zunächst an ein paar Mitarbeiterhäusern vorbei, die alle auf dem Gelände verteilt sind. Hier wohnen die Mitarbeiter mit ihren Familien – so leben sie mit ihren Familien und den Patienten zusammen in einer Gemeinschaft. Wenn wir den Weg weitergehen kommen wir an einem Haus vorbei, in dem ein paar von unseren Jungs der Reinserão (Wiedereingliederung) wohnen. Diese Männer haben ihre Therapie bei uns schon abgeschlossen, wohnen aber – auf eigenen Wunsch – noch für eine gewisse Zeit hier bei uns. Sie dürfen, anders als die Internos, ihr Geld und Ausweispapiere mit sich tragen, dürfen alleine in die Stadt gehen oder haben manchmal auch einen Job außerhalb, aber sie wohnen eben noch hier. Gegenüber sehen wir eine Baustelle. Ein Teil unseres Waschraumes ist schon fertig. Im anderen Teil des Gebäudes werden weitere Zimmer für die gerade schon erwähnten Männer gebaut. Nachdem wir ein paar Schritte durch einen Wald gelaufen sind, stoßen wir rechts auf den sandigen Fußballplatz. Von hier aus sehen wir schon das Hauptgebäude. Hier befinden sich die Büros, der Speisesaal und Küche. Auch die Internos, Freiwilligen sowie ein paar Mitarbeiter leben hier.
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