Ausgabe 3/2011
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Auch Spiel und Spaß kommen nicht zu kurz

Gemeinschaft - Ermutigung Abwechslung - aufbauend - Erfahrung

Auch Spiel und Spaß kommen nicht zu kurzÜberlegungen zur Freiwilligenarbeit
von Julia Adolphi, z.Zt. Joinville

Vor ungefähr 84 Jahren kam auf die Bitte einer deutschen Einwanderin hin, ein deutscher Missionar nach Brasilien. Ihre Bitte und seine Aufgabe waren, das Evangelium weiterzusagen und speziell die zahlreichen Jugendlichen deutscher Einwandererfamilien zu erreichen und diese in ihrem Glauben zu stärken. Seit der Anfrage dieser Frau sind viele Jahre vergangen und mittlerweile sind es die Urenkel dieser Jugendlichen, welche ins Zentrum der Gemeinde- und Jugendarbeit rücken, die von Jahr zu Jahr wächst und ihren Ursprung in Deutschland hat.


Knapp 2000 Jugendliche beten

Doch was hat diese Geschichte mit den 11 Freiwilligen aus Deutschland zu tun, die sich entschieden haben, für ein Jahr ihr Heimatland zu verlassen, um in Brasilien Menschen und Gott zu dienen und die die erste Halbzeit bereits erfolgreich hinter sich gebracht haben? Ganz einfach: Was als kleine Arbeit mit einigen wenigen Predigern angefangen hat, ist mittlerweile ein in Brasilien weit verzweigtes Geflecht an Gemeinden, die sich an allen möglichen Stellen in Brasilien über die Bibelstundenarbeit hinaus einsetzen, sei es durch das Gründen von Kindertagesstätten, Hilfe für Suchtkranke oder Jugendarbeit in armen Vororten brasilianischer Großstädte. Direkte personelle Hilfe aus Deutschland ist nicht mehr zwingend notwendig, denn viele junge Brasilianer fühlen sich berufen, Gottes Wort weiterzugeben. Doch trotzdem brechen die Brücken nach Deutschland nicht ab, denn jedes Jahr schickte die "Gnadauer BrasilienMission" junge Freiwillige nach Brasilien, um dort vor Ort in den verschiedensten Einrichtungen mitzuhelfen und Teil dieser "Gemeinschaftsarbeit" zu werden.


Im Zentrum steht Gottes Wort

Seit bereits einem halben Jahr war nun eine neue Gruppe von Freiwilligen in Brasilien – Zeit also für ein Zwischenseminar und was wäre besser geeignet, als der alljährliche Jugendkongress aller Jugendgruppen dieser Gemeinschaftsarbeit in São Bento do Sul? Dieser Jugendkongress findet nun schon seit genau 32 Jahren am selben Ort zur selben Zeit statt. Jedes Jahr treffen sich zur Karnevalszeit immer mehr Jugendliche, um jedes Jahr unter einem anderen Motto Gemeinschaft zu haben, Sportturniere zu veranstalten und Gott wieder neu und ganz persönlich zu ihnen sprechen zu lassen. Die Predigten und der ganze Kongress standen dieses Jahr unter dem Titel: ,Sem Medo´, zu Deutsch: ,Ohne Angst´. Von vielen biblischen Standpunkten aus wurde in diesen Tagen das Thema Angst beleuchtet. Gott hat in diesen Tagen nicht nur zu den elf Freiwilligen, sondern auch zu den 2000 anderen Teilnehmern sprechen können und es ist schön zu sehen und selbst zu erfahren, dass Gottes Wort in jeder Sprache die Herzen der Menschen ansprechen kann.
An diesen dreitägigen Kongress wurden dann noch zwei Seminartage an gehängt, in denen es noch mal Zeit gab, die hinter den Freiwilligen liegende Zeit zu reflektieren, Zeit miteinander zu verbringen und noch einmal im gemeinsamen Austausch kulturelle Unterschiede zwischen Brasilien und Deutschland Revue passieren zu lassen. Es waren ausgefüllte und bereichernde Tage, die noch einmal Kraft gegeben haben bis zum Ende der Strecke.


Freiwillige im Gespräch und in der Arbeitsgruppe

 

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Last modified: Sun Apr 10 20:41:11 CEST 2011