Ausgabe 3/2011
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Eindrücke der Deutschlandreise

Von Vilmar und Rosanne Wendt, Pomerode

Als wir die Einladung bekamen eine Reise nach Deutschland zu machen, um die GBM kennen zu lernen und die MEUC bekannt zu machen, haben wir uns sehr gefreut. In dem Maße wie die Zeit heranrückte, wuchsen aber die Spannung und auch die Besorgnis. Aber was war das für eine Überraschung als wir ankamen? Jeden Tag haben wir festgestellt, dass Deutschland ganz anders ist, als man es uns hier in Brasilien erzählt hatte.
Die erste große Überraschung war im Blick auf die Natur. Denn in Brasilien wird in Filmen verbreitet, dass Deutschland ein Land voll hoher, felsiger Berge sei. Aber wir entdeckten als wir durch das Land reisten, dass wir gut auch im Westen Paranás oder in Mato Grosso mit ihren großen herrlichen Ebenen sein könnten. Dazu die herrlich sich färbenden Landschaften im Herbst – es war wundervoll.

Dann hatte man uns immer wieder gesagt, dass wir Brasilianer Schwierigkeiten bekämen, wenn wir uns mit den Deutschen unterhalten würden. Man würde dort ein anderes Deutsch sprechen. Was wir entdeckten war das Gegenteil. Wir haben uns gut können. Das verständigen Deutsch in Deutschland ist viel verständlicher als das (Platt-) Deutsch in Brasilien.
Was uns auch sehr beeindruckte war die Geschichte der Christen in Deutschland. Besonders in der ehemaligen DDR. Wie die Christen dort um ihres Glaubens willen Verfolgung litten. Obwohl sie wussten, dass sie verfolgt würden und bittere Konsequenzen erleiden würden, fürchteten sie sich nicht, sich als Christen zu erkennen zu geben. In Büchern von Verfolgung zu lesen ist eine Sache. Aber Berichte von Menschen, die das miterlebt haben zu hören, Menschen, die um Jesus willen verfolgt wurden, das macht einen großen Unterschied.
Ich weiß nicht warum, aber die vielen Berichte zu hören und die Orte zu sehen, das machte Gott uns noch größer und bedeutender. Es zeigte uns wie klein der Mensch gegenüber der Heiligkeit und Macht Gottes ist.
In Brasilien spricht man oft von dem kalten Verhalten der Deutschen gegenüber seinen Mitmenschen. Wir müssen gestehen, dass wir nichts davon vernommen haben. Denn die Liebe und Freundlichkeit und die menschliche Wärme mit der wir empfangen wurden, war beeindruckend. Vielleicht ist das ein weiterer Beweis dass das Wort Gottes und die Liebe Jesu den Unterschied macht.
In Brasilien wird Deutschland immer mit Folklore (Oktoberfest, Lederhosen, Bollenhut) in Verbindung gebracht. Was uns beeindruckte war die reiche Geschichte dieses Landes. Wohin wir schauten, alle Orte, die wir besuchten, sind reich an Geschichte. Und diese Geschichte hängt sehr oft mit Kirche, mit Gott und Jesus zusammen. Immer wieder hat uns Geschichte und Bauwerke auf Gott hingewiesen. Sogar die großen Bauten aus der Zeit des Kommunismus (siehe Bild). Es ist doch fast ironisch, wie sich das große goldene Kreuz im Glanz der Sonne widerspiegelt. Ein Zeichen, dass letztlich nicht der Mensch, sondern Gott alle Macht in seiner Hand hat.
So könnten wir noch viele andere Dinge berichten. Aber es ist unmöglich alles zu berichten, was uns beeindruckt hat. Darum bleibt uns nur zu sagen: "Vielen Dank!" und dies an alle, die uns diese so eindrucksvolle Reise möglich gemacht haben.

 

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Last modified: Sun Apr 10 20:41:11 CEST 2011