Ausgabe 2/2012
Titel
Editorial
Vom Glauben gelernt
Zu Jesus führen
Missionshaus Timbó
Liebhaben, Mut machen
Gottes Mitarbeiter
Jesu Gnade lässt gelingen
Reisepate gesucht!
Brasiliens Nordosten
Kurz notiert
Gebetsanliegen

Archiv
 

Missionssaal in Itoupava Central

Unser Ziel: zu Jesus führen

Neues missionarisches Projekt im Bezirk Blumenau
Von lodemar Schlemper, Missionar in Blumenau

Missionar Schlemper beschreibt die Arbeit in Blumenau, die seit Jahren stetig wächst. Er zeigt, wie die Arbeit ein Ziel hat: Menschen zu Jesus zu führen. So wurde neben der missionarischen Arbeit auch die Drogenarbeit CERENE von Blumenau aus begonnen. Hier entstand die Arbeit unter Kindern mit BOM AMIGO. Hier will man Menschen körperlich und geistlich helfen.

Vor über 30 Jahren begannen die Geschwister in Blumenau mit einer kleinen Arbeit in Itoupava Central, einem kleinen Vorort, der etwa 15 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt liegt. Zuerst wurde alle 14 Tage eine Bibelstunde angeboten. Dort wohnten einige Christen, die sich intensiv engagierten. Weitere Menschen wurden erreicht. Bald kamen zur Bibelstunde weitere Kreise hinzu. Die Arbeit wuchs. Es wurde klar, dass dort intensiver gearbeitet werden musste. Weitere Bibelstundenkreise entstanden. Man erkannte die Notwendigkeit, für Kinder und Jugendliche eigene Veranstaltungen durchzuführen. Bald merkten wir, dass sich die Arbeit dort nicht so gut wie bisher weiterentwickeln würde, denn es fehlte an einer guten Betreuung. Der Schwerpunkt der Arbeit des Bezirkes war im Stadtzentrum. Von dort aus war es nicht möglich, sich noch mehr dort einzusetzen. Es musste dafür gesorgt werden, dass die Arbeit in Itoupava Central sich festigen und gut entwickeln konnte. Deshalb erkannte die Leitung, dass Itoupava Central in Zukunft ein selbstständiger Bezirk sein könnte. So suchte die MEUC nach einem Mitarbeiter, der schwerpunktmäßig in Itoupava Central arbeiten sollte. Man fand Altair Jensen. Er war (und ist) ein begabter Mitarbeiter, der dort in der Umgebung wohnte. Er ließ sich berufen, seine Arbeit als Verkäufer in einem Baumaterialgeschäft aufzugeben, um als vollzeitlicher Prediger zu arbeiten. Mit ihm gewann die MEUC jemanden, der vor Ort den Leuten nachging, Besuche machte, mit einer Kinder- und Jugendarbeit begann und die Bibelstunden hielt.
Die Verantwortlichen von Blumenau arbeiteten weiterhin mit Altair Jensen eng zusammen und halfen ihm, in die neue Arbeit zu kommen. Zusammen mit den Verantwortlichen in Itoupava Central steckten sie sich ein konkretes Ziel: Die Arbeit sollte sich immer mehr verselbständigen. Bald wurde mit einem wöchentlichen Gottesdienst begonnen. Die Arbeit wuchs.


Missionar Alison Heinz mit seiner
Frau Carin arbeite seit Januar
in Itoupava Central

Der kleine Missionssaal musste vergrößert werden. Die Geschwister spendeten mit großer Freude. Nach 9 Jahren äußerten sie den Wunsch, nun selbständig zu werden. Die Spenden der armen Bevölkerung von Itoupava Central ermöglichten, die Kosten und das Gehalt des Missionars zu tragen. Voller Freude nahm die Leitung der MEUC diese Anfrage auf und kam der Bitte gerne nach. Seit Januar 2012 ist Altair Jensen nun hauptamtlich in der Arbeit der CERENE in Blumenau. Dort ist er geistlicher Mitarbeiter geworden. Sein Nachfolger Alison Heinz, der 5 Jahre lang im Bezirk Santa Rosa in Rio Grande do Sul wirkte, wurde von der Missionsleitung berufen, diese Aufgabe im neugeschaffenen Bezirk als Missionar zu übernehmen. Seit Februar ist er mit seiner Frau glücklich in der neuen Arbeit und arbeitet sich gut ein.
Nachdem Itoupava Central nun ein selbständiger Bezirk ist, bewegt das Leitungsgremium in Blumenau die Frage, ob es nicht ein völlig neues Projekt für die wachsende Stadt in Angriff nehmen soll. Dieser Gedanke wurde im Gebet bewegt und sie schauten sich um, wo, in welcher Gegend der Stadt eine größere geistliche Armut festzustellen sei. Sie wurden auf den Vorort Passo Manso aufmerksam. In den letzten 10 Jahren ist die Zahl der Bewohner um mehr als 150(!)% gestiegen. Außerdem leben 12 Familien in dem Vorort, die jetzt schon in den Gottesdienst der MEUC ins Zentrum kommen. Als das Anliegen mit ihnen besprochen wurde, waren sie sofort dafür und stellten sich zur Verfügung, um sich mit einzusetzen, dass die Arbeit dort aufgebaut wird. Eine der Familien öffnete das Haus, um dort einen Gottesdienst alle 14 Tage anzubieten. Dann setzten sie sich ein, um nach einem geeigneten Raum zu suchen, von dem aus die Arbeit offiziell beginnen konnte.
Nun ist eine größere Halle in Aussicht. In den nächsten Tagen wird wahrscheinlich etwas Konkretes daraus. Es wird ein Raum sein für ca. 180 Menschen. Daneben ist noch ein kleinerer Raum. Außerdem gibt es sogar Parkmöglichkeiten. Ein Gespräch mit dem möglichen Vermieter der Halle wird hoffentlich zeigen, dass er nichts dagegen hat, dass dort mit einer Gemeindearbeit begonnen wird. Aber die Aussichten sind gut. Die Geschwister vor Ort verstehen es bisher so, dass der Herr sie diesen Weg führt. Sobald der Mietvertrag abgeschlossen ist folgen die Umbauarbeiten. Sobald als möglich soll damit begonnen werden. Schon überlegt man in Blumenau einen vollzeitlichen Mitarbeiter einzustellen. Sie beten um einen. Das ist unbedingt nötig, wenn die Arbeit wachsen soll.
Die Freunde und Geschwister in Deutschland sind herzlich eingeladen, sich daran zu beteiligen. Die Gebetsunterstützung ist von großer Bedeutung. Bitte tragen Sie dieses Anliegen vor unseren Herrn. Beten Sie, dass der Missionseifer der Geschwister hier in Blumenau beständig bleibe, dass die Umbauvorbereitungen gut laufen und dass der richtige Mitarbeiter geschenkt wird. Beten Sie um offene Türen. Beten Sie, dass Herzen sich öffnen und Menschen zum lebendigen Glauben an Jesus finden. Leonard Ravenhil, ein amerikanischer Autor schreibt: "Als Gemeinde Jesu haben wir nur eine Arbeit: Menschen zu Jesus zu führen!". Das soll das Ziel all unseres Einsatzes sein.
Das hat Ewigkeitswert.

 

home

 

impressum

   © 2012 by GnadauerBrasilienMission•  webmaster@gbm-meuc.org


Last modified: Sat Apr 21 08:53:14 CEST 2012