Gottes Mitarbeiter stehen nicht immer auf der Kanzel
Nach seiner Behandlung blieb er als Freiwilliger in der CERENE. In dieser Zeit gab es einige Diebstähle und Einbrüche. Udibert bekam dies natürlich mit und kam zur Leitung der CERENE: "Ich will aufpassen. Hier wurde mir geholfen! Hier will ich jetzt auch helfen. Gott hat mich so geführt." Kaum hatte er mit seinem Wachdienst begonnen, kehrte in die Einrichtung Ruhe ein. Später wurde er als Mitarbeiter angestellt. Udibert war aber nicht nur Nachtwächter; er war auch Mutmacher. Wenn Menschen neu in die Einrichtung kamen, konnte er aus seinem Leben erzählen. Er nannte es "Zeugnis geben" und auf den hinweisen, der die Kraftquelle ist, um der Sucht zu begegnen: Jesus Christus. Seit einiger Zeit klagte er über Schmerzen im Leib. Der Krankenpfleger der CERENE brachte ihn zum Arzt. Es seien Gallensteine, wurde ihm gesagt. Es schien ihm schon besser zu gehen. Aber am 25. Februar fanden die Mitarbeiter der CERENE Udibert tot in seinem Zimmer. Der Arzt stellte einen Herzinfarkt als Todesursache fest. Hans Fischer, der frühere Exekutivdirektor (Missionsleiter in Brasilien) schreibt: "Wir danken unserm Gott für Udibert. Wir danken Jesus Christus für die Zeit, die Udibert bei uns sein konnte. Er stand nie auf einer Kanzel, aber er konnte in seiner Art vielen unserer Männer ein Zeugnis für den lebendigen Glauben an Jesus Christus sein. Mit Philipp Spitta möchten wir sagen: Wie wird uns sein, wenn endlich nach dem schweren, doch nach dem letzten, ausgekämpften Streit wir aus der Fremde in die Heimat kehren und einziehn in das Tor der Ewigkeit. Wenn wir den letzten Staub von unseren Füßen, den letzten Schweiß vom Angesicht gewischt und in der Nähe sehen und begrüßen, was oft den Mut im Pilgertal erfrischt." |
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