Aber mit der Gnade Jesu gelingt esBericht aus dem kinderheim MEAMEVon Maria Luiza Faccin Wiedtkenper, Sozialarbeiterin bei MEAME, Ijui Über Jahre hinweg konnte die Gnadauer Brasilien-Mission das Kinderheim MEAME mit festen monatlichen Überweisungen unterstützen. Dies lag auch daran, dass zwei Werke seit vielen Jahren genau diese Arbeit monatlich unterstützten. Nun sind beide Spender ausgefallen. Ein Werk wurde aufgelöst und das andere hat seinen Spendenschwerpunkt nach Asien und Afrika verschoben. Wie es weitergeht wissen wir im Augenblick nicht, weil wir wegen der schwierigen finanziellen Situation der GBM diesen Ausfall nicht ausgleichen können. Die Sozialarbeiterin Frau Faccin Wiedtkenper beschreibt die Situation im Kinderheim.
Das Jahr 2011war für MEAME einmalig. Am 4. November wurde
die Einrichtung volljährig: 18
Jahre alt. In diesem Jahr gab es, wie in all
den anderen, viele Herausforderungen.
Aber die Schwierigkeiten wurden überwunden. Das ist Gottes Werk und heute
können wir sagen, dass wir zu Gottes Ehre
leben und er uns geholfen hat.
Es gab personelle Veränderung. Seit Mitte 2011 arbeitet das Ehepaar Michele und Luciano als Sozialeltern. Sie haben drei Töchter (Thassila, Thifani und Isadora), die mit den aufgenommenen Kindern zusammenleben. So können die aufgenommenen Kinder an ihrem Familien- leben teilhaben. Da MEAME die Empfehlung des Jugendschutzgesetzes beachtet und Kinder und Jugendliche aufnimmt, hat MEAME einen 14jährigen Jugendlichen aufgenommen. Es gab viele Konflikte, aber alle wurden bewältigt und dieser Jugendliche hat sich in das Familienleben integriert. Es ist uns gelungen, 10 Kinder und Jugendliche aufzunehmen. Sie erhalten eine individuelle Betreuung und wir nehmen mit der "Ursprungsfamilie" Kontakt auf und arbeiten wenn möglich mit den Eltern zusammen.
Um die finanziellen Schwierigkeiten des Jahres 2011 zu überwinden, wurden zwei Benefiz-Mittagessen, drei SecondhandVerkäufe und die intensive Suche nach Spendern verwirklicht. Eines der Kinder macht uns besonders Sorgen, weil es unter dem Alkoholmissbrauch der Mutter in der Schwangerschaft leidet: Mehrere Gehirnmissbildungen und geistige Verzögerung. Das Kind hat Schwierigkeiten in der Entwicklung und Schluckstörungen. Die Ärzte sagen uns, dass es schon "Siegerin" ist und dass sie nicht verstehen, wie es überhaupt überleben konnte. Wir Christen aber, die wir die Einrichtung führen, wissen und bezeugen, dass es die Fürsorge Gottes und die besondere Behandlung von MEAME war, die dem Kind geholfen hat. Ein 9jähriger Junge, der im Entlassungsprozess aufgrund einer möglichen Adoption steht, wurde im Blick auf seine schulische Bildung besonders gefördert und besucht seit diesem Jahr die Evangelische Privatschule Augusto Pestana, eine der größten und besten Schulen der Stadt.
Die letzten beiden aufgenommenen Kinder sind Geschwister, das Mädchen 10 und der Junge 11 Jahre alt. Beide haben eine Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte (früher Hasenscharte genannt) und aufgrund der Nachlässigkeit der Eltern bisher keine medizinische Behandlungen erhalten. Momentan hat sich MEAME zur Aufgabe gemacht, sie weiter medizinisch zu betreuen. Aber mit der Gnade unseres Herrn Jesus Christus gelingt es uns, für alle Kinder mit viel Liebe zu sorgen und ihr Recht auf Gesundheit, Bildung, psychologische und vor allem geistliche Betreuung zu verwirklichen. |
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