|
Liebe Freunde der Gnadauer Brasilien-Mission!
Hinter uns liegen 6 gefüllte
Wochen mit Missionar Marcos Mey und seiner Frau
Cornelia. Er ist Direktor der
CERENE; trägt also die Gesamtverantwortung für die 5 Drogenrehaeinrichtungen mit ca. 230
Plätzen in Brasilien. Auf verschiedenen Veranstaltungen, Bibelstunden, Gottesdiensten und Vorträgen berichtete er, wie Menschen
sich auf den Weg begeben, ihre
Drogensucht in den Griff zu
bekommen. Er schilderte die
Bemühungen der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter, den Patienten auf
diesem Weg zu helfen. Neben den
ausgezeichneten fachlichen Qualifikationen – und dies ist wörtlich
zu nehmen, weil unsere CERENE
in den letzten Jahren mehrfach
vom brasilianischen Staat für die
hervorragende Arbeit ausgezeichnet wurde – neben eben diesen
Qualifikationen durch Ärzte,
Therapeuten und Arbeitstherapeuten, ist ihm wichtig zu betonen, wie wertvoll das Angebot ist,
Menschen mit Jesus Christus
bekannt zu machen. Keiner wird
gezwungen, aber jeder bekommt
die Chance Jesus kennen zu lernen. Ich denke an Amadeus, der
mit 11 Jahren in die CERENE
kam. Er hatte schon eine Drogenerfahrung hinter sich, die 5-6 Jahre
andauerte. Heute ist er 17 Jahre,
wurde von einer Familie angenommen, hat seine Schulausbildung
hinter sich und steht in der
Berufsausbildung. Er hat Jesus
Christus angenommen und freut
sich jeden Tag über den Glauben,
den Jesus ihm geschenkt hat.
8.234 Patientinnen und Patienten
wurden durch die CERENE bis
Ende 2011, also in 23 Jahren betreut. Jede Person hat ein Umfeld,
das durch die Sucht in Mitleidenschaft gezogen wurde. So
konnte unsere Einrichtung vielleicht für 40.000 oder mehr
Menschen zum Segen werden:
„Gott sei Dank!" Gleichzeitig
machten seine Berichte deutlich,
wie notwendig die Freiwilligenarbeit der letzten 15 Jahre war. Es
wird deutlich, welch gute Erfahrungen unsere Brasilianer mit jungen deutschen Erwachsenen gemacht haben. Die Visapolitik der
Brasilianer macht diesen Austausch
im Augenblick schwer. Trotzdem
freuen wir uns, dass auch dieses
Jahr junge Deutsche (mit brasilianischem Pass!) für ein Jahr nach
Brasilien gehen und mithelfen können. Für Menschen mit nur deutschem Pass gibt es die Möglichkeit,
in die Einrichtung reinzuschnuppern. Wir hoffen, dass die brasilianische Regierung möglichst bald
die Türen wieder öffnet.
Neben den Freuden der Arbeit
wollen wir Ihnen nicht verschweigen, dass es auch Sorgen gibt. So
hält der Einbruch der Spenden in
diesem Jahr an. Er ist so gravierend, dass wir nun leider drangehen müssen, gezielt die Unterstützung einzelner Projekte zu
reduzieren oder sogar einzustellen.
Trotzdem danken wir Ihnen und
Gott für alle Gaben, die wir unseren brasilianischen Geschwistern
jeden Monat zur Verfügung stellen
können.
Ab dieser Ausgabe haben wir unsere redaktionelle Arbeit ein wenig
umgestellt. So finden Sie in diesem
Heft gezielt Artikel aus der Region
Rio Grande do Sul und CERENE.
Jedes Heft in der Zukunft wird so
eine spezielle regionale Ausrichtung haben.
Herzliche Grüße senden wir Ihnen
auch im Auftrag unseres Vorsitzenden Theo Schneider
Ihre Annette und Gottfried Holland |
|||||||||||||||||||||
|