Ausgabe 3/2012
Titel
Editorial
Alles anders
Gehen oder Kommen
Für Christus
Liebgewinnen
Mission in Ijui
Für jeden etwas
Gemeinschaft
Treue
Musik
Reisepate gesucht!
Kurz notiert
Gebetsanliegen

Archiv
 

Liebe Freunde der Gnadauer Brasilien-Mission!

Hinter uns liegen 6 gefüllte Wochen mit Missionar Marcos Mey und seiner Frau Cornelia. Er ist Direktor der CERENE; trägt also die Gesamtverantwortung für die 5 Drogenrehaeinrichtungen mit ca. 230 Plätzen in Brasilien. Auf verschiedenen Veranstaltungen, Bibelstunden, Gottesdiensten und Vorträgen berichtete er, wie Menschen sich auf den Weg begeben, ihre Drogensucht in den Griff zu bekommen. Er schilderte die Bemühungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, den Patienten auf diesem Weg zu helfen. Neben den ausgezeichneten fachlichen Qualifikationen – und dies ist wörtlich zu nehmen, weil unsere CERENE in den letzten Jahren mehrfach vom brasilianischen Staat für die hervorragende Arbeit ausgezeichnet wurde – neben eben diesen Qualifikationen durch Ärzte, Therapeuten und Arbeitstherapeuten, ist ihm wichtig zu betonen, wie wertvoll das Angebot ist, Menschen mit Jesus Christus bekannt zu machen. Keiner wird gezwungen, aber jeder bekommt die Chance Jesus kennen zu lernen. Ich denke an Amadeus, der mit 11 Jahren in die CERENE kam. Er hatte schon eine Drogenerfahrung hinter sich, die 5-6 Jahre andauerte. Heute ist er 17 Jahre, wurde von einer Familie angenommen, hat seine Schulausbildung hinter sich und steht in der Berufsausbildung. Er hat Jesus Christus angenommen und freut sich jeden Tag über den Glauben, den Jesus ihm geschenkt hat. 8.234 Patientinnen und Patienten wurden durch die CERENE bis Ende 2011, also in 23 Jahren betreut. Jede Person hat ein Umfeld, das durch die Sucht in Mitleidenschaft gezogen wurde. So konnte unsere Einrichtung vielleicht für 40.000 oder mehr Menschen zum Segen werden: „Gott sei Dank!" Gleichzeitig machten seine Berichte deutlich, wie notwendig die Freiwilligenarbeit der letzten 15 Jahre war. Es wird deutlich, welch gute Erfahrungen unsere Brasilianer mit jungen deutschen Erwachsenen gemacht haben. Die Visapolitik der Brasilianer macht diesen Austausch im Augenblick schwer. Trotzdem freuen wir uns, dass auch dieses Jahr junge Deutsche (mit brasilianischem Pass!) für ein Jahr nach Brasilien gehen und mithelfen können. Für Menschen mit nur deutschem Pass gibt es die Möglichkeit, in die Einrichtung reinzuschnuppern. Wir hoffen, dass die brasilianische Regierung möglichst bald die Türen wieder öffnet. Neben den Freuden der Arbeit wollen wir Ihnen nicht verschweigen, dass es auch Sorgen gibt. So hält der Einbruch der Spenden in diesem Jahr an. Er ist so gravierend, dass wir nun leider drangehen müssen, gezielt die Unterstützung einzelner Projekte zu reduzieren oder sogar einzustellen. Trotzdem danken wir Ihnen und Gott für alle Gaben, die wir unseren brasilianischen Geschwistern jeden Monat zur Verfügung stellen können. Ab dieser Ausgabe haben wir unsere redaktionelle Arbeit ein wenig umgestellt. So finden Sie in diesem Heft gezielt Artikel aus der Region Rio Grande do Sul und CERENE. Jedes Heft in der Zukunft wird so eine spezielle regionale Ausrichtung haben. Herzliche Grüße senden wir Ihnen auch im Auftrag unseres Vorsitzenden Theo Schneider
Ihre Annette und Gottfried Holland

 

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Last modified: Wed Sep 19 22:24:06 CEST 2012