Ausgabe 3/2012
Titel
Editorial
Alles anders
Gehen oder Kommen
Für Christus
Liebgewinnen
Mission in Ijui
Für jeden etwas
Gemeinschaft
Treue
Musik
Reisepate gesucht!
Kurz notiert
Gebetsanliegen

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Straßenevangelisation mit Kindern

„Gehet hin!" – oder „Kommt zu uns"?

Evangelistische Aktionen in Concordia
Von Hans Jürgen Jung, Missionar in Concordia

Eine Evangelisation war geplant und stand vor der Tür! Wie werden wir diese drei Tage gestalten? Wie werden wir unsere Teilnehmer motivieren? Die letzten evangelistischen Veranstaltungen sind – nach menschlichem Verständnis – nicht gelungen, denn es waren wenig neue Besucher in den Saal gekommen? Missionar Jung berichtet von seinen Erfahrungen mit Evanglisation in Concordia.

Wir überlegten gemeinsam mit dem Gastprediger, wie wir Menschen das Wort Gottes verkündigen und gleichzeitig unsere Geschwister evangelistisch motivieren könnten. Wir kamen auf die Idee: Warum machen wir uns nicht auf den Weg dorthin, wo die Menschen sich befinden, anstatt Menschen zu uns zu rufen? Wie gedacht und geplant, so geschah es! Eine Frau aus der Gemeinschaft bereitete mit Jugendlichen einen Lobpreistanz vor. Teenies hatten ein kleines evangelistisches Theater vorbereitet und trugen es während der Evangelisation vor. Am ersten Abend wurden wir im Gemeinschaftssaal motiviert, Gottes Liebe zu verbreiten. Ein Vortrag am zweiten Abend ermutigte uns, Bekannte durch Beziehungsarbeit zu gewinnen, aber uns wurde klar, dass wir auch fremden Menschen Gottes Wort verkündigen können. Und schon waren etliche begeistert dabei! Jetzt war es soweit, der Evangelist hatte uns alle eingeladen, jeder sollte auf seine Art missionieren! Nach dem Vortrag in der MEUC war es so weit. Um 22 Uhr endeten die Seminare in der Fachhochschule neben uns. Viele Jugendliche und Erwachsene kamen auf die Straße und warteten auf den Bus. Ganz in der Nähe fand ein Fußballspiel statt. Kurz gesagt: Es waren genug Menschen auf der Straße. Wir starteten die Musik, der Lobpreistanz begann und danach führten die Teenies ihr Theater vor: alles auf der Straße. Die Erwachsenen begleiteten sie, beteten und verteilten Traktate an die Zuschauer! Zum Schluss waren alle so begeistert, dass jeder am nächsten Tag weiter machen wollte!

Nathali und Karine, zwei Mädchen, die beim Theaterstück mitgemacht hatten, kamen am nächsten Tag und sagten: „Wir müssen dieses Stück bei uns in der Nachbarschaft vorführen! Wir werden alle einladen!" Damit hatten wir schon einen weiteren „Auftritt". Wir waren ganz überrascht: Beide hatten tatsächlich etwa 25 Zuschauerinnen aus ihrer Nachbarschaft gewinnen können! Und so wurde Gottes Wort verkündigt. Wie ging es weiter? Wir bekamen nicht viele neue Gäste in unsere Gemeinschaft, aber wir haben vielen Menschen das Wort Gottes näher gebracht! Nicht alle Teilnehmer unserer MEUC waren bei den Straßeneinsätzen dabei, dafür sind einige der Gemeinschaft zu Bekannten, Freunden und Kollegen gegangen, haben sie besucht und zum Gottesdienst eingeladen! Eins ist uns klar geworden: wenn Menschen nicht kommen, sollen wir zu ihnen gehen! Egal auf welche Weise, die Hauptsache ist, dass Gottes Wort verbreitet wird!

 

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Last modified: Wed Sep 19 22:24:06 CEST 2012