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Bibellesen mit Kindern
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Arbeiten, wo andere Ferien machen
Eindrücke aus der Arbeit
Von Roberto Laemmel, Missionar in Camboriú
Camboriú ist eine Touristenstadt. Ein Hotel reiht sich an das andere. Mittendrin steht das kleine, eingeschossige Haus der MEUC. Hier wird gebetet, gesungen und auf Gottes Wort gehört. Hier treffen sich jung und alt in Kinderstunden oder Bibelstunden, zu Gottesdiensten oder Frauenstunden. Missionar Roberto Laemmel ist Pfarrer und arbeitet für die Gnadauer Brasilien-Mission in dieser Urlauberstadt. Er berichtet aus der Jugendarbeit.
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Skyline von Camboriú
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Kinder der Ferienbibelschule beten für die Leitung
Während der Ferienbibelschule in Balneário Camboriú nahmen die Kinder die
biblischen Geschichten von Nehemia
durch. Dadurch angeregt, beteten die
Kinder für die Stadt, den Staat, das Land,
die Regierung aber auch für die Gemeinde
und die Missionare.
Jugendliche und die Familien der Gemeinschaft treffen sich zum Volleyballspielen
Der Bezirk Balneário Camboriú hat keinen eigenen Sportplatz. (In Brasilien gehört sonst zu jedem Missionshaus auch ein
Sportplatz.) Nun gut – jetzt gab uns Gott die Idee: Jeden Samstagabend sammeln sich die Jugendlichen und die MEUCFamilien am Strand, um Volleyball zu spielen. Es wurde zu der großen Möglichkeit, Menschen in unsere Gemeinschaft einzuladen.
Neben der Zeit zum Sport treiben, war es auch möglich Beziehungen zu knüpfen und Gemeinschaft zu weben. Es wurde ein Ort, über den Glauben nachzudenken und auch ein eigenes Zeugnis vom Glauben abzugeben. Jeden Samstagabend gibt es eine Andacht über Gottes Wort. Dazu kann jeder seinen Chimarrão (Tee) trinken, seinen Kuchen essen oder einfach ein Picknick auspacken.
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Jungscharler lernen die Entstehungsgeschichte der Bibel
Viele Kinder sind nicht mit der Bibel vertraut. Sie haben zu Hause keine Bibel oder
sind es nicht gewöhnt, die Bibel zu lesen.
Deshalb verstehen sie sie auch nicht. Aus
diesem Grund wurden die Kinder an 10
Samstagnachmittagen eingeladen, sich mit
der Bibel und ihrer Entstehung zu
beschäftigen. So lernten sie, wie die Bibel
aufgebaut ist, wie es dazu kam, dass sie
geschrieben wurde und auch wo sie
welche Geschichten suchen können. Sie
hörten, dass das Alte Testament in Hebräisch, das Neue in Griechisch geschrieben wurde. Sie erfuhren auch, dass die
Bibel in sehr viele Sprachen übersetzt worden ist und dass Martin Luther eine
wichtige Rolle für diese Übersetzungen
gespielt hat. Erst später wurde die Bibel
dann auch ins Portugiesische übersetzt, so
dass immer mehr Menschen Gottes Wort
kennenlernen können.
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Sie malten einen Bibelvers in griechischen
Buchstaben, sangen hebräische, griechische, englische, japanische und natürlich
auch deutsche Lieder. Diese Zeit war für
die Kinder ein besonders schönes Erlebnis.
Einige Stellungnahmen der Kinder:
„Als ich anfing die Bibel zu lesen und
etwas über Jesus erfahren habe, war ich zu
Hause nicht mehr so frech!" (Miriam)
„Ich mag das hier, weil wir hier etwas über
Jesus erfahren. Ach! Natürlich freut es
mich auch, die Mitarbeiterinnen (tias;
eigentlich „Tanten") zu sehen…" (William)
„Jetzt lese ich die Bibel vor dem Schlafen
gehen." (Amanda)
„Ich lerne an dem Kindernachmittag mehr
als in der Schule!"
Zum Abschluss dieses Projekts wurde ein
großes Fest „Tag der Bibel" gefeiert. Der
Kindergottesdienst präsentierte verschiedene Besonderheiten und zeigte auf, was
sie in den vergangenen Monaten gelernt
hatten. Viele Kinder kommen aus
Familien, die nicht zur MEUC kommen.
So war dieser Tag eine gute Gelegenheit,
auch mit Eltern in Kontakt zu kommen.
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