Ausgabe 3/2013
Titel
Editorial
Arbeiten, wo andere Ferien machen
Eindrücke aus der Arbeit
Erinnern Sie sich noch an dieses Mädchen?
Demonstration in São Bento do Sul
Komm auf die Straße
Ein neues Kapitel...
...in einer älteren von Gott geschriebenen Geschichte
Neues aus der Promotionsstube
Auf der Zielgeraden
Neuer Weg für Caminho do Meio?
Planungen für ein einfaches Freizeitzentrum
Gott hat Großes getan
AUS DER GBM-FAMILIE
Gebetsanliegen

Archiv
 
Bibellesen mit Kindern

Arbeiten, wo andere Ferien machen

Eindrücke aus der Arbeit
Von Roberto Laemmel, Missionar in Camboriú

Camboriú ist eine Touristenstadt. Ein Hotel reiht sich an das andere. Mittendrin steht das kleine, eingeschossige Haus der MEUC. Hier wird gebetet, gesungen und auf Gottes Wort gehört. Hier treffen sich jung und alt in Kinderstunden oder Bibelstunden, zu Gottesdiensten oder Frauenstunden. Missionar Roberto Laemmel ist Pfarrer und arbeitet für die Gnadauer Brasilien-Mission in dieser Urlauberstadt. Er berichtet aus der Jugendarbeit.

Skyline von Camboriú

Kinder der Ferienbibelschule beten für die Leitung
Während der Ferienbibelschule in Balneário Camboriú nahmen die Kinder die biblischen Geschichten von Nehemia durch. Dadurch angeregt, beteten die Kinder für die Stadt, den Staat, das Land, die Regierung aber auch für die Gemeinde und die Missionare.
Jugendliche und die Familien der Gemeinschaft treffen sich zum Volleyballspielen
Der Bezirk Balneário Camboriú hat keinen eigenen Sportplatz. (In Brasilien gehört sonst zu jedem Missionshaus auch ein Sportplatz.) Nun gut – jetzt gab uns Gott die Idee: Jeden Samstagabend sammeln sich die Jugendlichen und die MEUCFamilien am Strand, um Volleyball zu spielen. Es wurde zu der großen Möglichkeit, Menschen in unsere Gemeinschaft einzuladen.

Neben der Zeit zum Sport treiben, war es auch möglich Beziehungen zu knüpfen und Gemeinschaft zu weben. Es wurde ein Ort, über den Glauben nachzudenken und auch ein eigenes Zeugnis vom Glauben abzugeben. Jeden Samstagabend gibt es eine Andacht über Gottes Wort. Dazu kann jeder seinen Chimarrão (Tee) trinken, seinen Kuchen essen oder einfach ein Picknick auspacken.

Jungscharler lernen die Entstehungsgeschichte der Bibel
Viele Kinder sind nicht mit der Bibel vertraut. Sie haben zu Hause keine Bibel oder sind es nicht gewöhnt, die Bibel zu lesen. Deshalb verstehen sie sie auch nicht. Aus diesem Grund wurden die Kinder an 10 Samstagnachmittagen eingeladen, sich mit der Bibel und ihrer Entstehung zu beschäftigen. So lernten sie, wie die Bibel aufgebaut ist, wie es dazu kam, dass sie geschrieben wurde und auch wo sie welche Geschichten suchen können. Sie hörten, dass das Alte Testament in Hebräisch, das Neue in Griechisch geschrieben wurde. Sie erfuhren auch, dass die Bibel in sehr viele Sprachen übersetzt worden ist und dass Martin Luther eine wichtige Rolle für diese Übersetzungen gespielt hat. Erst später wurde die Bibel dann auch ins Portugiesische übersetzt, so dass immer mehr Menschen Gottes Wort kennenlernen können.

Sie malten einen Bibelvers in griechischen Buchstaben, sangen hebräische, griechische, englische, japanische und natürlich auch deutsche Lieder. Diese Zeit war für die Kinder ein besonders schönes Erlebnis. Einige Stellungnahmen der Kinder:
„Als ich anfing die Bibel zu lesen und etwas über Jesus erfahren habe, war ich zu Hause nicht mehr so frech!" (Miriam)
„Ich mag das hier, weil wir hier etwas über Jesus erfahren. Ach! Natürlich freut es mich auch, die Mitarbeiterinnen (tias; eigentlich „Tanten") zu sehen…" (William)
„Jetzt lese ich die Bibel vor dem Schlafen gehen." (Amanda)
„Ich lerne an dem Kindernachmittag mehr als in der Schule!"

Zum Abschluss dieses Projekts wurde ein großes Fest „Tag der Bibel" gefeiert. Der Kindergottesdienst präsentierte verschiedene Besonderheiten und zeigte auf, was sie in den vergangenen Monaten gelernt hatten. Viele Kinder kommen aus Familien, die nicht zur MEUC kommen. So war dieser Tag eine gute Gelegenheit, auch mit Eltern in Kontakt zu kommen.

 

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Last modified: Sun Feb 24 2013