Ausgabe 4/2013
Titel
Editorial
Danke!
Hilfe nach Tod von Mateus
Gefühlsintensiv
Ein Jahr Brasilien
Offene Türen für Studenten
Schulprojekt
Wir gehen in die Schule
Missionarisch Arbeit int Ijui
Beten füreinander
Fürbittengebet in Panambi
Neues von Eshley
Kleines, großes Wunder
Alltag in Meame
Gib mir Flügel zum Fliegen
Bericht einer Pädagogin
Dritter Lebensabschnitt
Ehemalige Jugend
Volljährig!
Kurz notiert
Gebetsanliegen

Archiv
 

Gilmar und Larisa – Sozialeltern in MEAME

Der Alltag in MEAME

Mein Name ist Larisa. Ich bin 36 Jahre alt, verheiratet und habe 2 Kinder. Seit 8 Monaten arbeite ich in MEAME (Missão Evangélica de Amparo ao Menor), einem Kinderheim der MEUC mit 9 Kindern. Gerne erzähle ich Ihnen meine Geschichte an diesem Ort, was GOTT für mich tut:

Ein neuer Tag beginnt. Es ist Zeit, um aufzuwachen und die Aufgaben zu beginnen. Nachdem ich mich fertig gemacht habe, gehe ich in die Küche, wärme die Milch auf und koche das Wasser. Danach wecke ich die Schulkinder und helfe ihnen sich schulfertig zu machen. Die anderen bleiben noch im Bett, um noch ein bisschen zu schlafen. Nachdem die Kinder zur Schule gegangen sind, wecke ich die anderen, wechsle die Windeln der Kleinsten, bereite die Flaschen vor und schaue auf den Tagesplan, um zu sehen, was an diesem Tag ansteht: wer muss zum Arzt gehen, wer zum Ohrenarzt, wer muss zum Nachhilfeunterricht usw. Wer zu Hause bleibt bekommt auch etwas zu tun: so muss jeder das eigene Bett machen, sich um seine Habseligkeiten kümmern und weitere kleine Aufgaben in und um das Haus herum machen. Mittags essen wir. Dann bereiten sich die Kinder, die nachmittags zum Unterricht gehen, für die Schule vor. Jedoch muss vorher noch die Küche geputzt werden. Während ich mich schon um den Nachmittagskaffee für die, die zu Hause sind und auf dem Hof spielen, kümmere, machen die Kleinen ihren Mittagsschlaf. In dieser Zeit denke ich immer an die Geschichte jedes einzelnen:

an die Leiden, die Verletzungen und die Trauer jedes Kindes. Ich erinnere mich an die Zeit, als sie zu uns kamen. Damals mit Krankheiten, in Schwachheit und oft auch unterernährt ... Es waren gefährdete und hoffnungslose Kinder, die ich jetzt gesund, stark und groß sehe. Ich bin glücklich und dankbar für diese Aufgabe, Gottes Mitarbeiter zu sein, um bei der Veränderung ihres Lebens zu helfen.

Die Kinder kommen aus der Schule und ich schaue aufmerksam ihre Hefte und Bücher an. Sie zeigen mir mit einem Lächeln ihre Dankbarkeit. Ich bin dankbar für diese Möglichkeit, ihnen Werte und Prinzipien des christlichen Glaubens beizubringen. Dann ist es Zeit zum Duschen, zum Abendbrotessen, für die Andacht und das Schlafengehen. Wenn sie schlafen gehen und ich sie im Namen Jesu segne, dann denke ich an diese große Familie, die Gott mir anvertraut hat. In meinem Gebet danke ich, manchmal weine ich Freudentränen und preise Gott für diesen Tag. Meine Tage sind sehr gefüllt, aber ich fühle mich erfüllt, froh und dankbar, dass Gott mir dieses Privileg gibt, in seinem Werk durch das Evangelium hier zu arbeiten.

 

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Last modified: Wed Oct 30 19:39:01 CET 2013