Ausgabe 1/2010
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Vitor und Rebeca mit ihren Eltern auf einem Ausflug in Straßburg

Von Rio do Sul über Tübingen nach Jena

Vitor Hugo Schell beginnt in Jena sein Promotionsstudium
Von Vitor Hugo Schell, Jena

Im Herbst vergangenen Jahres kamen wir von Brasilien nach Deutschland. Die erste Station war Tübingen. Es ist für mich vorgesehen, dass ich im Neuen Testament promoviere, um dann, wie mein Vorgänger in Jena Roger Wanke, eine Lehrtätigkeit an der FLT in Mato Preto aufzunehmen. 8 Monate wohnten wir im Bengelhaus in Tübingen. Dort widmeten wir uns hauptsächlich dem Studium der deutschen Sprache, zuerst an der Volkshochschule dann an der Universität. Es war für uns eine gute Zeit mit vielen interessanten Erfahrungen: Außer der deutschen Sprache haben wir viele Leute kennengelernt und durch sie deutsche Kultur und Geschichte. Im Sommer sind wir nach Jena umgezogen. Wir loben und preisen unseren Gott für diese erste Zeit in Deutschland, für die Freundschaften und die zahlreichen Erfahrungen und für alle Unterstützung, die wir bekommen haben. Im April waren wir bereits das erste Mal in Jena, um Familie Wanke zu besuchen. Im Gottesdienst in der Landeskirchlichen Gemeinschaft wurden wir als die "Nachfolger" der Familie Wanke vorgestellt. Wir waren begeistert und obwohl Rebeca nicht alles in der deutschen Sprache verstehen konnte, hat sie mir gesagt, dass sie sich in dem Gottesdienst zu Hause gefühlt habe. Damals hatte ich auch mein erstes Gespräch mit meinem zukünftigen Doktorvater Professor Dr. Niebuhr, der einige Zeit vorher in Brasilien an der FLT unterrichtet hatte und von dieser Erfahrung sehr begeistert erzählte. Ich war persönlich beeindruckt von diesem Gespräch und bin deshalb zuversichtlich im Blick auf die bevorstehende Dissertation.
Dieses Mal sind wir nicht zu Besuch nach Jena gekommen, sondern wir werden voraussichtlich 4 Jahre in Jena als die neuen Bewohner in Wankes Wohnung bleiben. Wir haben nicht nur Teile ihrer Wohnungseinrichtung und die Telefonnummer übernommen, sondern auch viele gute Kontakte, die uns sehr hilfreich sind. Als wir in Jena ankamen, warteten auf uns Wolfgang Piertzik (Mitglied der Gnadauer Brasilien-Mission) zusammen mit einigen der Nachbarn, um unser Gepäck in die 4. Etage tragen zu helfen.
Wir freuen uns sehr, in Jena zu sein. Wir glauben, dass Gott für uns alles so vorbereitet hat. Als wir noch in Brasilien waren, hatte ich immer gedacht, was wird das für ein großer Schritt sein, Deutsch zu lesen, zu sprechen und zu schreiben. Wir loben und danken unserem Gott, dass wir auf diesem Weg schon ein gutes Stück vorangekommen sind. Es geht aber weiter mit den Sprachen. Ab dem Wintersemester werde ich mich besonders mit den alten Sprachen beschäftigen. Ich bin sehr gespannt auf alles, was ich weiter lernen werde und was mir bevorsteht. Wir freuen uns auch sehr, dass Rebeca als Austauschstudentin an der Universität lernen darf. Sie wird zunächst die deutsche Sprache lernen. Wir glauben, dass unser Herr und Vater alles gut vorbereitet hat und er schon da ist, wohin wir kommen und dass wir überhaupt nicht allein auf diesem Wege sind, sondern Er da ist.

 

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Last modified: Thu Feb 23 00:00:00 CET 2010