Ausgabe 4/2010
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Editorial
Überlebenskampf
Ein Jahr Brasilien
Nachbarschaft
Neue Wege
Offene Tür
Jugendtreffen
Reise mit Hindernissen
Alltag
Kurz notiert
Gebetsanliegen
 

Hauskreis in Concórdia

Wie erreiche ich Nachbarn für Jesus?

Bericht aus der neuen Arbeit in Concórdia
Von Hans Jürgen Jung, Missionar in Concórdia

Seit über 3 Jahren arbeiten Hans Jürgen Jung mit seiner Frau Carol als Missionarsehepaar in der Stadt Concórdia. Mit einem kleinen Kreis hatte alles angefangen. Dann konnte ein Haus gekauft und renoviert werden. Immer mehr Menschen nehmen das Angebot wahr: Bibelstunden, Kinder- und Jugendkreise, Gottesdienste, aber auch ein Hauskreis zählen zu den Veranstaltungen, in die die MEUC einlädt. Jungs lebten über ein Jahr in Deutschland. H.J. Jung war in Öhringen Gemeinschaftspfleger bei den Apis. Er berichtet aus seiner Arbeit.

Wie kann man Nachbarn für Jesus erreichen?" Auch Luciana Frank stellte sich diese Frage, nachdem sie ihr Leben Jesus anvertraut hatte. Die Freude das Leben als Gotteskind zu leben war zu groß, um diese Freude für sich zu behalten. Sie war begeistert und wollte Menschen für Jesus gewinnen! Ihr Mann Martin stand ihr zur Seite! Aber wie kann Luciana die Nachbarn erreichen? Sie lud Missionar Jung ein und gemeinsam planten sie, die Nachbarn durch Elternabende zu erreichen. Die Nachbarn wollten nicht in die Gemeinschaft kommen, deshalb lud Luciana etwa hundert Frauen ein, die ihre Kinder im gleichen Kindergarten hatten wie sie auch, um mit ihnen über Kindererziehung zu reden. Es war spannend: "Wer kommt am ersten Abend?" Ehepaar Frank stellte sich auf 30 Gäste ein, um sie schön zu empfangen. Aber am ersten Abend kamen nur 2 Frauen aus der Nachbarschaft! Sie waren enttäuscht, aber luden die Nachbarn weiter ein. Das zweite Mal kamen etwa 7 Frauen. Und nun treffen sich regelmäßig seit zwei Jahren 5-10 Frauen und Männer bei Franks zuhause.


Die MEUC in Concórdia

Die Motivationsfrage war aber noch nicht beantwortet: "Wie kann man die Leute für Jesus gewinnen?" Denn sie wurden ja alle eingeladen, um über Kindererziehung zu diskutieren. Langsam fügten sie die Bibel ein. Beim ersten Treffen einen Bibelvers, dann mal einen Psalm und bald merkten sie, dass Gottes Wort viel für den Alltag beizutragen hat! Erstaunlicherweise fragten die Teilnehmer selbst, wie sie besser mit der Bibel leben könnten, wie die Bibel entstanden sei usw. Das Evangelium bekam immer mehr Raum. Seit November 2009 treffen sie sich nun, um über Gottes Wort zu reden, das Thema Kindererziehung wurde weniger. Gottes Wort wirkte das Wunder, dass sie so offen wurden für Jesus. Eines Abends übergaben einige ihr Leben Jesus! Dies war auch durch das Zeugnis des Ehepaares Frank möglich geworden! Welch eine überraschende Freude für alle! Plötzlich trafen sich bei Franks nicht nur Nachbarn, sondern Glaubensgeschwister! Manche aus der Gruppe kommen ab und zu in die Gemeinschaft. Die meisten Kinder kommen zum Kindergottesdienst und manche Mütter zum Frauentreffen. Der Hauskreis jedoch trifft sich nicht nur bei Franks, sondern auch in anderen Wohnungen in der Nachbarschaft. Die regelmäßige Teilnahme an der Gemeinschaft muss sich noch entwickeln. Denn es ist wichtig, dass sie Kontakt zu Gottes Wort und zu anderen Christen halten! Als Christ im Alltag zu leben, ist eine große Herausforderung für alle Menschen. Für die meisten der Gruppe ist es etwas ganz neues, denn viele hatten einen okkulten Hintergrund. Sie hatten versucht mit dem Teufel oder Dämonen Kontakt aufzunehmen. Jetzt spüren sie, dass Jesus größer ist und dass sie keine anderen Kräfte mehr benötigen. Die neuen Christen aus dem Hauskreis in Concórdia brauchen Fürbitte. Wollen Sie für ihr neues Leben in Christus beten? Wollen Sie Jesus bitten, dass diese Männer und Frauen regelmäßiger in die Gemeinschaft kommen?

 

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Last modified: Thu Feb 23 00:00:00 CET 2010