Kelly und Fabricio Fleck

Katja und Cássio Slonczewski

Liebhaben und Mut machen

Hans Fischer ist im Ruhestand. Doch weiterhin arbeitet er für die Gnadauer BrasilienMission. Für eine Übergangszeit begleitet er die Gemeinden in West-Parana als Regional-Inspektor. Dies macht er in Vertretung für den versetzten Mitarbeiter Cássio Slonczewski. So hat die MEUC (so heißen wir in Brasilien) Zeit, um nach einem geeigneten Nachfolger zu suchen.

Die Ferienzeit in Brasilien ist vorbei, der Alltag eingekehrt. Doch der Sommer hat nochmal so richtig zugelegt. Der Schweiß rinnt auch im Schatten. Das hat auch seine Vorteile. Man trifft die Bauern zu Hause an. Fabricio Fleck und seine Frau Kelly wurden vor kurzem in den Missionsbezirk Maripa eingeführt. Nach ihrem Studium waren beide drei Jahre an der Seite eines erfahrenen Missionars in Rio do Sul eingesetzt gewesen. Herzlich wurden beide aufgenommen. Nun haben wir miteinander Besuche gemacht. Überall wurden wir nach brasilianischer Gastfreundschaft herzlich aufgenommen.
Vor einigen Jahren gab es hier Spannungen. Die Wunden, die damals entstanden sind, sind noch nicht ganz verheilt. Nun war Gelegenheit und Zeit miteinander zu reden und neuen Mut zu machen. "Liebhaben und Mut machen": Das war die Devise unserer Väter und Mütter. Das ist auch heute noch das beste Heilmittel!
Dankbar sind wir nach Hause zurückgekehrt. Es ist doch schön zu erleben, wie Türen sich wieder öffnen und neues Vertrauen wächst. Im Missionsgebiet Cândido Rondon mussten wir aus Mitarbeitermangel und auch wegen finanzieller Schwierigkeiten einen Missionar versetzen. Das bedeutet vermehrte Arbeit für Vanderlei und Carmen Prochnow. Es war eine große Freude zu erleben wie beide sich einsetzen. Hoffentlich kann bald wieder ein Praktikant nach Rondon gesandt werden, der ihnen zur Seite steht. Es ist ja ein besonderes Geschenk, dass wir die Theologische Ausbildungsstätte FLT haben und immer wieder junge Mitarbeiter nachkommen.

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