Ausgabe 4/2012
Titel
Editorial
Liebe leben
Egal wie alt
Gnade Gottes
Brasilien und die Welt
Instrument Gottes
Feuer im Lar!
Kurz notiert
Gebetsanliegen

Archiv
 


Liebe Jesu durch Taten leben

Bericht über ein Projekt das „schulreif" wird
Von Márcio und Meire Hass, Mitarbeiter PEAL Benedito Novo und Umgebung

Brach Früher leiteten Márcio und Meire Hass das Kinderheim MEAME der MEUC in Ijui. Heute arbeiten sie im Schülerhort PEAL (Projekt ‚alternative Hoffnung‘). 6-12 jährige Kinder sind eingeladen, außerhalb der Schulzeit die Zeit sinnvoll zu verbringen. Hausaufgabenbetreuung, Kurs, Mittagessen, Sport und Spiel, aber auch eine tägliche Andacht gehören zum festen Programm. Ehepaar Hass berichtet über die Entwicklung der Einrichtungen um Benedito Novo herum.

Wie geht es im PEAL in Benedito Novo und PEAL in Doutor Pedrinho weiter?
Der PEAL Benedito Novo feiert in diesem Jahr Geburtstag: Seit 6 Jahren gibt es diese Einrichtung. Vieles ist in diesen Jahren geschehen. Natürlich auch die Gründung unserer Filiale in der Stadt Doutor Pedrinho im Jahr 2010.
Viele Kinder haben schon im PEAL teilgenommen und andere sind immer noch seit Beginn des Projekts dabei. Das lässt uns froh werden, weil es ein Zeichen dafür ist, dass Kinder und Jugendliche gerne zu uns kommen. Nicht nur wegen der Computer-Kurse, der Musik, der Hausaufgabenbetreuung, sondern auch wegen der Möglichkeit, Gottes Wort kennen und lieben zu lernen.
Derzeit kommen 70 Kinder und Jugendliche. Dies bedeutet, dass wir etwa 70 Familien erreichen. Auch die Eltern werden in das Projekt so weit wie möglich mit einbezogen und auch zu den Veranstaltungen der MEUC (so heißt die Gnadauer Brasilien-Mission in Brasilien) eingeladen. Der Vorsitzende des PEAL, Darlei G. Kannenberg, sagt: „Wir als PEAL wollen mit unserer Arbeit den Unterschied im Leben der Kinder und Familien ausmachen. Wir wollen, mit Gottes Hilfe, erkennbar werden in der Gesellschaft, damit den Problemen, die die Kinder haben, vorgebeugt wird. Wenn wir heute in die Kinder investieren, dann bringt dies morgen gute Früchte. Und so können wir in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft in allen Bereichen, hauptsächlich den geistlichen, leben!" In Jona 3,5f heißt es, dass wahrer Glaube verwandelt. PEAL möchte Glauben und die Liebe Jesu Christi durch Taten leben!
Jetzt möchten wir einige Geschichten über den PEAL erzählen:

Professorin Zé
Hier im PEAL bin ich als "Professorin Zé" bekannt (Lehrerin Taise Scheidt). Ich begann erst Ende Februar zu arbeiten. Ich war erstaunt zu sehen, wie leicht die Kinder lieben können. Sie haben mich freundlich empfangen, auch wenn sie mich noch nicht kannten. Viele von ihnen haben eine Familie mit Problemen und Spannungen. Ja, wir wissen, dass in ihrem Verhalten vieles vorkommen kann, aber dennoch haben sie viel Platz im Herzen für diejenigen, mit denen sie zusammenleben. (Taise war schon als Kind im PEAL und arbeitet heute als Erzieherin).

Was haben die, was ich nicht kenne?
Ich war 11 als ich nach Benedito Novo umgezogen bin. Es war eine Zeit, in der ich nur das Leben genießen wollte und ich war noch weit von Gott entfernt. So fing ich an beim PEAL teilzunehmen und erkannte bald, dass einige Menschen eine Freude hatten, die ich nicht kannte. Ich war von dieser Freude fasziniert und fragte mich: „Was haben die, was ich noch nicht kenne?" Ich merkte bald, dass die Freude, die sie zeigten, weder auf Reichtum noch auf Popularität (Beliebtheit) beruhte. Es war etwas viel Größeres das aus Gottes Liebe kam. Ich bekam Freunde und nahm oft an den Gesprächen über die Bibel teil.
Im Laufe der Zeit habe ich mich entschieden: Ich wollte diese Freude in meinem Herzen haben. Ich sprach mit einer Erzieherin im PEAL und sie erzählte mir von Jesus. Seitdem weiß ich, dass ich jeden Tag Gemeinschaft mit Jesus haben kann und dass dies hier beim PEAL gefördert wird. (Dies berichtet ein Jugendlicher, der heute 14 Jahre alt ist.)

Die 9-jährige Bibelvorleserin
Ein Mädchen im Alter von 9 Jahren ist schon seit 2 Jahren beim PEAL. Es zeigt große Fortschritte. Sie ist ein sehr besonderes Mädchen. Sie lebt zu Hause bei ihrer Mutter und Großmutter. Ihre Großmutter hatte eine Operation an den Augen und hat jetzt nur noch 5% Sehkraft. Deshalb kann sie nicht alles lesen. Weil ihr besonders die Bibel fehlt, liest das Mädchen jeden Abend der Großmutter aus der Bibel vor.

Herausforderungen erleben wir jeden Tag, weil viele Kinder Verhaltensauffälligkeiten haben. Auch haben viele Schwierigkeiten beim Lernen. Oft ist dies die Folge der Abwesenheit der Eltern von zu Hause. Wir wissen, dass wir die Zeit nicht zurückdrehen können. Wir müssen damit leben, dass Eltern beide arbeiten und Kinder alleine lassen. Aber das lässt uns nicht gleichgültig. Wir warten nicht auf ein Wunder, sondern wir wissen, dass Gott uns Weisheit und Hilfe schenkt, wie wir mit den Kindern umgehen sollen.

Wir möchten allen, die die Arbeit der PEAL im Gebet tragen und uns unterstützen, herzlich danken.

 

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Last modified: Sun Nov 4 10:30:20 CET 2012