Ausgabe 4/2012
Titel
Editorial
Liebe leben
Egal wie alt
Gnade Gottes
Brasilien und die Welt
Instrument Gottes
Feuer im Lar!
Kurz notiert
Gebetsanliegen

Archiv
 

Die Ferienbibelschule erreicht 100 Kinder aus dem Dorf Imbuia (5.738 Einwohner)

Das Alter ist nicht wichtig!

Wie man Missionar wird ...
Von Edgar Passig, Missionar in Imbuia

Seit vier Jahren arbeitet Edgar Passig als Missionar in Imbuia. Was ursprünglich als Übergangslösung gedacht war, hat sich als Segen herausgestellt. Missionar Passig erzählt, wie er Missionar wurde.

Seit meiner Kindheit war ich Kolonist (Landwirt) im Innern von Aurora. Mit 18 Jahren habe ich mein Leben Christus übergeben. Ich hatte auch den Wunsch, dem Herrn zu dienen, deshalb begann ich mit 22 Jahren eine Arbeit mit Kindern und zugleich auch eine Jugendarbeit. Ich half in Bibelstunden, aber meine größte Freude war die Jugendarbeit. Ich durfte in dieser Arbeit viele Jahre verantwortlich mitarbeiten.

Die Jahre vergingen, andere übernahmen diese Arbeit und ich wurde frei für andere Aufgaben: Monatsstunden, Bibelstunden usw. Plötzlich kam eine völlige Änderung in mein Leben! Ich war 61 Jahre als die Berufung in den Bezirk Imbuia kam. Ich solle für ein Jahr diese Aufgabe als Missionar übernehmen. Heute sind wir, meine Frau und ich, schon im 4. Jahr in Imbuia. Durch Gottes Gnade konnten wir das Kolonieleben nach 61 Jahren zurücklassen und vollamtlich einen Bezirk übernehmen. Darum hatte ich nie Gott gebeten! Doch meine Frau und ich sind ihm sehr dankbar, dass er uns entsendet hat und wir neue Erfahrungen für unser Leben machen dürfen.

Ich meine, dass ich der älteste bin, der dazu berufen wurde ganzzeitlich in der MEUC zu arbeiten. Natürlich sind in unserer Mission die meisten neuen Missionare junge Menschen: Gott ruft sie, in seiner Ernte zu helfen. Und sie kommen und arbeiten. Das Alter ist nicht wichtig. Wichtig ist, sich senden zu lassen, denn „die Ernte ist groß und der Arbeiter sind wenige" sagt Jesus. Es gilt sich in die Arbeit des Weinbergs senden zu lassen – und der Herr begabt auch die Unbegabten.

Außer den Gottesdiensten und Bibelstunden, haben wir auch die Arbeit an Kindern und Jugendlichen. Jeden Samstag hören Kinder und Jugendliche das Wort Gottes, bekommen dazu ein gutes Frühstück und machen viele Spiele. Der Sportplatz der MEUC beginnt gleich hinter unserem Küchenfenster (4 Meter entfernt). Manchmal ist es sehr laut, aber wir sind dankbar, dass Jugendliche kommen, Fußballspielen wollen und gleichzeitig auch eine Andacht hören. Deshalb halten wir auch den Lärm aus. In den Ferien haben wir die EBF (Ferien-Bibelschule). Ungefähr 100 Kinder kommen zusammen. Es sind immer Tage voller Freude und Segen von Gott.

 

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Last modified: Sun Nov 4 10:30:20 CET 2012