Ausgabe 2/2013
Titel
Editorial
Ein Spielplatz schafft Begegnung
Wie Jesus Menschen begegnet
Leben im Überfluss
Warum es sich lohnt, Jesus zu verkündigen
Gottes Geschenk!
Dankbrief aus Brasilien
Ermutigt zum Predigen
Ein Student berichtet von seinem Praktikum in Jaraguá
Gott zur Ehre - dem Gast zur Freude!
50 Jahre Lar Filadélfia
Das wichtigste waren die Beziehungen
Brasilianischer Kurzbericht einer Deutschlandreise
Beziehung ist keine Einbahnstraße
Deutscher Kurzbericht einer Deutschlandreise
Ein Jahr Austauschstudent in Deutschland
Kurz notiert
Gebetsanliegen

Archiv
 

Ein Spielplatz schafft Begegnung

Wie Jesus Menschen begegnet
Von Ademar Netto, Missionar in Jaraguá do Sul

Gott hat ganz unterschiedliche Wege, wie Menschen zum Glauben kommen können. Manche lernen Jesus Christus im Kindesalter kennen, manchmal gebraucht Jesus den Spielplatz der Kinder, um die Väter zum Glauben einzuladen. Ademar Netto ist Missionar in Jaraguá do Sul. Er berichtet, was aus einer Begegnung auf dem MEUC-eigenen Spielplatz entstehen kann.

Im Hof der Mission in Jaraguá do Sul gibt es einen Spielplatz für Kinderarbeit. Auch die Kinder der Nachbarschaft nutzen den Platz, um zu spielen. Manchmal werden sie von ihren Familienangehörigen begleitet.

Vor vier Jahren beobachtete Missionar Ademar Netto einige Kinder, die dort spielten. Er kam näher um zu sehen, wer dort spielte. Einige Kinder wurden von einem Erwachsenen begleitet. Missionar Netto wandte sich an diesen Mann. Er merkte, dass der Mann ihm bekannt vorkam, denn er wohnte in der Nachbarschaft nur wenige Meter von der MEUC entfernt. Sein Name ist Guilherme. Er hatte Nachtschicht. Dies war fremd für Ademar Netto. Aber wichtig war ihn kennen zu lernen. Er nannte Ademar Netto „Pastor".

Bald erfuhr Missionar Netto, dass Guilherme eine Frau hat, die Sandra heißt und zwei Töchter – Gabriela und Luíza. Nach einigen Monaten kam noch ein Junge dazu – Artur. Allmählich waren Guilherme und seine Frau nicht mehr so fremd. Sie kamen immer wieder zum Spielplatz. Wenn es möglich war, sprach Ademar mit Guilherme. Er sagte zu seiner Frau: „Ich muss sagen, dass Guilherme mir etwas fremd ist." Er hatte eine andre Art zu denken. Er war skeptisch gegenüber dem Evangelium, der Kirche, der Bibel, Gott, dem Glauben, (…). Es waren ihm unbekannte Begriffe. Auch, weil er mit niemandem darüber sprechen konnte. Aber mit dem Missionar sprach er über alles. Bald merkte Ademar, dass Guilherme das Leben ernst nahm und sich über seine Familie Gedanken machte.

Guilherme mit seiner Frau Sandra haben
über den Spielplatz zur MEUC gefunden.

Er war überzeugt von seinen Werten einer richtigen Familie und wollte seine Familie auch gut versorgen. Sie kamen sich immer näher. Die Gespräche wurden intensiver. Ademar besuchte Guilherme zu Hause und eines der Themen war die Bibel.

Zwei Jahre vergingen. Während dieser Zeit lud Ademar Guilherme nie zu einer Veranstaltung in die Gemeinde ein. Er hatte noch nicht die göttliche Gewissheit dafür. Guilherme hatte viele Fragen. Er wollte nicht irgendwelche Antworten auf seine Fragen. Durch Unterhaltungen wurde die Beziehung immer enger. Dann aber ist es geschehen. Heute kommt Guilherme treu zur Männergebetstunde jeden Mittwoch um 18 Uhr. Er kommt zusammen mit seiner Familie regelmäßig zum Gottesdienst.

Sie sind gute Freunde geworden. Beide Familien haben sich angefreundet. Ademar sagt: „Guilherme ist dabei, ist am Lernen, was es bedeutet, ein Christ zu sein. Er ist auf dem Weg ein Christ zu werden. Ich bete darum, dass der Heilige Geist seine Augen öffnet. Er will mehr von Jesus Christus wissen. Und das ist herrlich!"

Aus Nachbarn wurden Freunde. Daraus entstand eine Beziehung zu Gott, die noch im Werden ist. Mit Freude bekennt Ademar, dass die Beziehung zu den anderen Nachbarn auch sehr gut ist. Er betet, dass Gott auch dadurch an den Menschen arbeitet.

Er bittet Gott darum: was Jesus in der Familie von Guilherme tat, möge er auch im Leben der anderen Nachbarn bewirken.

 

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Last modified: Sun Feb 24 2013