Ausgabe 3/2013
Titel
Editorial
Arbeiten, wo andere Ferien machen
Eindrücke aus der Arbeit
Erinnern Sie sich noch an dieses Mädchen?
Demonstration in São Bento do Sul
Komm auf die Straße
Ein neues Kapitel...
...in einer älteren von Gott geschriebenen Geschichte
Neues aus der Promotionsstube
Auf der Zielgeraden
Neuer Weg für Caminho do Meio?
Planungen für ein einfaches Freizeitzentrum
Gott hat Großes getan
AUS DER GBM-FAMILIE
Gebetsanliegen

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Bibelstunden in Presidente Getúlio

Ein neues Kapitel...

...in einer älteren von Gott geschriebenen Geschichte
Von Estefânia Lemke-Porath, Missionarin in Presidente Getúlio

Estefânia hat an der Theologischen Fakultät in São Bento, unserer FLT, studiert. Seit August 2012 arbeitet sie als Missionarin in Presidente Getúlio (früher Neu-Breslau) und Umgebung. Sie wird von ihrem Ehemann Klaus Porath unterstützt. Beide haben eine Tochter Emanuele.

Dieses Arbeitsfeld ist nicht neu. Eigentlich begann die Arbeit schon 1945, als die Missionare Willy Steenbock und Alfred Pfeiffer diese Gegend bereisten. Sie wanderten und ritten viele Kilometer durch diese Berglandschaft, um Menschen zu erreichen, hielten Bibelstunden besonders im Stadtteil Presidente Getúlio. In den letzten Jahren wurde Presidente Getúlio von Missionar Werner Lickfeld übernommen. Er ist zuständig für den Bezirk Ibirama, zu dem Presidente Getúlio gehört.

Dieser missionarische Einsatz von Missionaren und Mitarbeitern prägte das Leben und den Glauben der Menschen sehr. So beschreibt Bruder Theofil Maier, der mit seiner Ehefrau Ursula durch die MEUC zum Glauben gekommen ist, diesen Dienst der Missionare und die guten Früchte, die er hinterließ: „Wir haben Gutes und manches Schwieriges in der MEUC erlebt, aber Gott gab Gnade zum Überwinden. So war dieses Feld MEUC für uns von Gott bestimmt. Hier durften wir wachsen. ER gab auch die nötige Kraft dazu und so wurde sie im Laufe der Zeit unsere geistliche Heimat. Und sie ist es heute noch: Hier fühlen wir uns Zuhause!"

Wenn sie zurückschauen, dann sehen sie, wie die Anzahl an Gottes Kindern zunahm und freuen sich darüber. Sehen sie nach vorne, dann glauben sie fest daran, dass Gott Menschen verändert und es weiterhin tun wird.

Theofil und Ursula Maier wuchsen in einem christlichen Haus auf. Sie kannten die Arbeit der MEUC schon von frühester Kindheit an. Sie lernten sich in der Jugendarbeit kennen.

2012 sah der Bezirk die Notwendigkeit, in Presidente Getúlio eine neue Arbeit zu beginnen.

Missionssaal in Presidente Getúlio

Es musste für eine Wohnung gesorgt werden. Und man brauchte einen Mitarbeiter. In Estefânia wurde sie gefunden. Und so begann wieder eine neue Etappe für diese Gegend. Sie wird in Zukunft Früchte bringen. Eines der neuen Projekte ist der Sonntagsgottesdienst. So ähnlich wie bei den ersten Christen, als der Gottesdienst in den Häusern gehalten wurde, war es auch in Presidente Getúlio. Dann wurde ein größerer Raum gefunden, der vor langer Zeit schon für Bibelstunden benutzt worden war. Es ist ein Raum, in dem bis zu 40 Leute Platz zum Sitzen haben. In diesem Raum werden jetzt die Gottesdienste, Bibelstunden und Gemeindeversammlung gehalten.

Bald sah man auch die Notwendigkeit für einen geeigneten Raum für die Kinderarbeit, die getan werden durfte. Eine Garage wurde für diesen Bereich umgebaut. Gleichzeitig wurden Spielzeuge für die Kinder gespendet. Gott befähigte ein jüngeres Ehepaar für diese Arbeit. Jonas und Araceli kommen aus der Katholischen Kirche. Sie erlebten in der MEUC eine Bekehrung zum Herrn Jesus. Jetzt sind sie in der MEUC Zuhause.

Jonas sagt: „Wir lesen jetzt unsere Bibel mit einer anderen Freude und reden mit unserem Gott wie mit einem Freund. Das Wort Gottes gab uns einen wunderbaren Halt!" Jonas und Araceli wurden von Rudolf Rabitzsch besucht. Er ist Missionar und im Ruhestand nach Presidente Getúlio gezogen. Sie gaben ihr Leben dem Herrn Jesus. Und so nehmen auch Jonas und Araceli regelmäßig an den Gottesdiensten teil.

Es gibt noch weitere Veranstaltungen. Auch in Boa Vista. In der Wohnung von Walter Fröhlich gibt es wöchentlich Bibelstunden, Gottesdienste, sowie Kreise für Ehepaare, Kinder, Teenies, Jugend und Ehepaare.

Dieser Bericht möchte zeigen, dass Gott sein Werk nicht untergehen lässt. Hier kann man sehen, wie er seine Geschichte in dieser Gegend schreibt. Wer an dieser Geschichte teilhaben darf, ist dankbar.

(Übersetzung N. Henschel)

 

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Last modified: Sun Feb 24 2013