Ausgabe 1/2014
Titel
Editorial
Danke!
Hilfe nach Flut und bei Regen
Alternative Hoffnung
PEAL in Fraiburgo
Kennenlernen
Ein Interview
Führung
Zeugnis aus der Nachbarschaft
Wundervolles Jahr
Krankheitsnöte
Brasilien
Mehr als Gastfreundschaft
Studierzimmer
Gott wirkt!
Änderungen
Kurz notiert
Gebetsanliegen

Archiv
 

Liebe Missionsfreunde,

Ich sitze in einem Gottesdienst. Es kommt selten vor, dass ich ruhig zuhören kann, weil ich meistens in der Anspannung bin, gleich selbst auf die Kanzel steigen zu müssen. Es geht um das große Thema „Wahl". An diesem Tag ist bei uns in Württemberg Kirchenwahl, d.h. die Kirchengemeinderäte (Presbyter) und das Kirchenparlament werden gewählt. „Ihr seid gewählt!" wird uns zugerufen! „Gott hat sich für Euch entschieden! Er hat Euch gewählt!" Wie gut dies tut! Zu hören, was man zwar weiß und doch immer wieder neu zugesprochen braucht: Gott hat in Jesus Christus „Ja!" zu uns gesagt! Jeder darf seinen „Pass" abholen: Jeder hat das Vorrecht, Kind Gottes zu heißen. Dies ist Gottes große Liebe: „Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen - und wir sind es auch!" (1. Johannes 3,1)

Soweit werden viele uns zustimmen. Dies wollen wir hinausrufen in unsere Welt! Jeder Mensch soll es hören können: Jesus Christus hat uns lieb! In Jesus Christus dürfen wir Gottes Kinder sein.

Aber es gibt doch etwas, das zusätzlich gesagt werden muss. Und hier werden wir immer wieder auf Ablehnung stoßen. Gottes Kinder sind wir nicht automatisch! Wir müssen auch „Ja" zu ihm sagen. Wir müssen es auch wollen. Und dies ist die zweite Seite von Mission (oder auch Evangelisation): Wir wollen in diese Welt hinausrufen und Menschen einladen, das Angebot Gottes auch anzunehmen! Diese beiden Seiten gehören untrennbar zusammen. Gehen Sie kurz an Ihren Geldbeutel. Nehmen Sie sich einen 10 Euro-Schein heraus. Nein! Keine Sorge! Ich will nicht Ihnen an Ihren Geldbeutel. Wenn Sie sich den Schein anschauen, dann ist auf der einen Seite eine Brücke, auf der anderen Seite ein Portal abgebildet. Nun könnte jemand auf die Idee kommen, dass er die Brücke nicht haben will. Er wird den Schein aber nur ganz gebrauchen können. Nur eine Seite? – Das geht nicht! So ist es auch mit dem Kind Gottes: Ja, Gott bietet es jedem Menschen an! Aber Kind Gottes ist derjenige, der zu Gott „Ja" sagt! Diese beiden Seiten führen dazu, dass es Mission gibt – auch die Gnadauer Brasilien-Mission (GBM)!

Wir haben ein erfülltes Jahr hinter uns. Vielleicht sind es drei Augenblicke, die für die GBM besonders herausragend waren. Da war im Januar der Gnadauer Kongress „Neues wagen" in Erfurt. Zum ersten Mal gab es – auch durch Ihre große finanzielle Hilfe! – eine große Delegation von Brasilianern. Es wurde übersetzt und so konnten auch unsere Mitarbeitenden, die kein Deutsch sprechen, mitdenken und mitreden. Und dann kam der Augenblick, auf den wir sehr gespannt waren: Vitor Hugo Schell wurde in Jena zum Dr. theol. promoviert. Es beeindruckt, wenn Menschen in einer fremden Sprache eine theologische Doktorarbeit schreiben! Wir danken Gott für unseren neuen Mitarbeiter, denn seit 1.11.2013 ist er an unserer Fakultät angestellt. Ein weiterer Höhepunkt war sicher die Evangelisation mit Pfr. Ulrich Parzany in Blumenau. Es war beeindruckend, wie viele Menschen auch hier in Deutschland für diese Woche beteten. Diese Veranstaltung hat Nachwirkungen: 2015 planen wir an verschiedenen Orten Evangelisationen und freuen uns, dass Pfr. Parzany gerne zugesagt hat. Alle drei Höhepunkte haben mit dem einen zu tun: Wie können wir die Liebe Gottes den Menschen weitersagen: Im Nachdenken von Ehren- und Hauptamtlichen, im Nachdenken über die theologischen Grundlagen und bei der Praxis, der Einladung!

Dies ist unsere Aufgabe als Mission. Wir wollen Gottes Liebe und Einladung in Wort und Tat weitersagen. Dafür stehen wir auch im Jahr 2014

Wir wünschen Ihnen auch im Namen unseres Vorsitzenden Theo Schneider ein gesegnetes neues Jahr

Ihre Gottfried und Annette Holland

 

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Last modified: Sat Jan 25 12:00:00 CET 2014