Ausgabe 1/2011 | ||||||||||||||||||||||||
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Maria JoséVon Julia Adolphi, z.Zt. als Freiwillige in JoinvilleDas Leben von Maria José ist nicht immer einfach. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei kleinen Kindern in einem Haus nur zwei Straßen weiter vom Haupthaus von "Ecos de Esperenca" entfernt. Seit drei Jahren hat die Fabrik ihres Mannes schon Probleme mit den Zahlungen der Gehälter und so ist Geld in der Familie ein Thema, woran einfach viele Dinge des Alltags scheitern. Zu dieser Zeit begann Maria José mit einem Handwerkskurs, der kostenlos von Eunice Deckmann, der Frau des Missionars der MEUC, angeboten wurde. Aus großen Holzplatten entstehen nach Aussägen, Kleben, Schrauben und kreativem Bekleben und Bemalen kleine Kisten, Schilder, Puppenmöbel und vieles mehr der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Mittlerweile arbeitet sie selbständig, hat eigene Maschinen und wenn ihr Mann wieder einige Monate ohne Arbeit ist, steht er auf Basars, Flohmärkten und Messen und verkauft die Produkte seiner Frau. Oft sind die Einnahmen der Wochenenden das Geld, das die Familie mit allem Lebensnotwendigen versorgt. Maria José strahlt aber trotz allem Frieden und Zufriedenheit aus, die niemanden in ihrer Umgebung vermuten lassen würde, dass ihr Leben nicht immer einfach ist. Vor ungefähr drei Wochen geriet ihre Hand in die Schneidemaschine, die sie für das Schneiden der Holzplatten verwendet. Dabei verlor sie drei Finger ihrer rechten Hand. Nach zehn Stunden gelang es den Ärzten ihre Finger wieder anzunähen. Die Durchblutung der Finger ist mit Mühe wieder hergestellt, aber ob sie die Hand jemals wieder wie früher benutzen kann, wird die Zeit und die richtige Physiotherapie zeigen. Eine Woche nach dem Unfall hat Maria José schon wieder weiter gearbeitet, denn die Vorweihnachtszeit mit vielen Basars ist bares Geld, da zählt jeder Tag. Sie arbeitet mit der linken Hand
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