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Liebe Jesu durch Taten leben
Bericht über ein Projekt das „schulreif" wird
Von Márcio und Meire Hass, Mitarbeiter PEAL Benedito Novo und Umgebung
Früher leiteten Márcio und Meire Hass das Kinderheim MEAME der MEUC in Ijui. Heute
arbeiten sie im Schülerhort PEAL (Projekt ‚alternative Hoffnung‘). 6-12 jährige Kinder
sind eingeladen, außerhalb der Schulzeit die Zeit sinnvoll zu verbringen.
Hausaufgabenbetreuung, Kurs, Mittagessen, Sport und Spiel, aber auch eine tägliche
Andacht gehören zum festen Programm. Ehepaar Hass berichtet über die Entwicklung
der Einrichtungen um Benedito Novo herum.
Wie geht es im PEAL in Benedito Novo und PEAL in Doutor Pedrinho weiter?
Der PEAL Benedito Novo feiert in diesem Jahr Geburtstag: Seit 6 Jahren gibt es diese
Einrichtung. Vieles ist in diesen Jahren geschehen. Natürlich auch die Gründung unserer Filiale in der Stadt Doutor Pedrinho im Jahr 2010.
Viele Kinder haben schon im PEAL teilgenommen und andere sind immer noch seit Beginn des Projekts dabei. Das
lässt uns froh werden, weil es ein Zeichen dafür ist, dass Kinder und Jugendliche gerne zu uns kommen. Nicht nur wegen der Computer-Kurse, der Musik, der
Hausaufgabenbetreuung, sondern auch wegen der Möglichkeit, Gottes Wort kennen und lieben zu lernen.
Derzeit kommen 70 Kinder und Jugendliche. Dies bedeutet, dass wir etwa 70 Familien erreichen. Auch die Eltern werden in das Projekt so weit wie möglich
mit einbezogen und auch zu den Veranstaltungen der MEUC (so heißt die Gnadauer Brasilien-Mission in Brasilien)
eingeladen. Der Vorsitzende des PEAL, Darlei G. Kannenberg, sagt: „Wir als PEAL wollen mit unserer Arbeit den
Unterschied im Leben der Kinder und Familien ausmachen. Wir wollen, mit Gottes Hilfe, erkennbar werden in der
Gesellschaft, damit den Problemen, die die Kinder haben, vorgebeugt wird. Wenn wir heute in die Kinder investieren, dann
bringt dies morgen gute Früchte. Und so können wir in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft in allen Bereichen, hauptsächlich den geistlichen, leben!" In Jona
3,5f heißt es, dass wahrer Glaube verwandelt. PEAL möchte Glauben und die
Liebe Jesu Christi durch Taten leben!
Jetzt möchten wir einige Geschichten über
den PEAL erzählen:
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Professorin Zé
Hier im PEAL bin ich als "Professorin Zé" bekannt (Lehrerin Taise Scheidt). Ich begann erst Ende Februar zu arbeiten. Ich
war erstaunt zu sehen, wie leicht die Kinder lieben können. Sie haben mich freundlich empfangen, auch wenn sie mich
noch nicht kannten. Viele von ihnen haben eine Familie mit Problemen und Spannungen. Ja, wir wissen, dass in ihrem
Verhalten vieles vorkommen kann, aber dennoch haben sie viel Platz im Herzen
für diejenigen, mit denen sie zusammenleben. (Taise war schon als Kind im PEAL und arbeitet heute als Erzieherin).
Was haben die, was ich nicht kenne?
Ich war 11 als ich nach Benedito Novo umgezogen bin. Es war eine Zeit, in der
ich nur das Leben genießen wollte und ich war noch weit von Gott entfernt. So fing
ich an beim PEAL teilzunehmen und erkannte bald, dass einige Menschen eine
Freude hatten, die ich nicht kannte. Ich war von dieser Freude fasziniert und fragte
mich: „Was haben die, was ich noch nicht kenne?" Ich merkte bald, dass die Freude,
die sie zeigten, weder auf Reichtum noch auf Popularität (Beliebtheit) beruhte. Es
war etwas viel Größeres das aus Gottes Liebe kam. Ich bekam Freunde und nahm
oft an den Gesprächen über die Bibel teil.
Im Laufe der Zeit habe ich mich entschieden: Ich wollte diese Freude in meinem
Herzen haben. Ich sprach mit einer Erzieherin im PEAL und sie erzählte mir
von Jesus. Seitdem weiß ich, dass ich jeden Tag Gemeinschaft mit Jesus haben kann
und dass dies hier beim PEAL gefördert wird. (Dies berichtet ein Jugendlicher, der
heute 14 Jahre alt ist.)
Die 9-jährige Bibelvorleserin
Ein Mädchen im Alter von 9 Jahren ist schon seit 2 Jahren beim PEAL. Es zeigt
große Fortschritte. Sie ist ein sehr besonderes Mädchen. Sie lebt zu Hause bei ihrer
Mutter und Großmutter. Ihre Großmutter hatte eine Operation an den Augen und
hat jetzt nur noch 5% Sehkraft. Deshalb kann sie nicht alles lesen. Weil ihr besonders die Bibel fehlt, liest das Mädchen
jeden Abend der Großmutter aus der Bibel vor.
Herausforderungen erleben wir jeden Tag, weil viele Kinder Verhaltensauffälligkeiten
haben. Auch haben viele Schwierigkeiten beim Lernen. Oft ist dies die Folge der
Abwesenheit der Eltern von zu Hause. Wir wissen, dass wir die Zeit nicht zurückdrehen können. Wir müssen damit leben,
dass Eltern beide arbeiten und Kinder alleine lassen. Aber das lässt uns nicht
gleichgültig. Wir warten nicht auf ein Wunder, sondern wir wissen, dass Gott
uns Weisheit und Hilfe schenkt, wie wir mit den Kindern umgehen sollen.
Wir möchten allen, die die Arbeit der PEAL im Gebet tragen und uns unterstützen, herzlich danken.
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