Ein wunderschöner Empfang. Da lässt es sich Urlaub machen

Der Herr ist treu!

Ein Haus für Gäste, die sich an Leib und an der Seele erholen wollen ist das Lar Filadélfia ("Haus der Bruderliebe"). Auf fast 1000 Meter Höhe liegt das große Gelände mit den 3 Übernachtungshäusern zwischen dem alten und dem neuen Saal der MEUC, den Wohnhäusern der Lehrer, der Missionare und Mitarbeiter, dem Verlag mit der Buchhandlung sowie der Theologischen Fakultät. In einer Periode der finanziellen Krise übernahm Missionar Otto Stange das Haus als Geschäftsführer. Er berichtet über die Situation.

"Vor dir, Herr, ist kein Ding unmöglich"
(Jer. 32.17) – Dieses Wort hing an der Wand, als der Umbau im Eingangsbereich des Lar Filadélfia begann. Alle Schulden hatten wir in den letzten Jahren zurückgezahlt. Im April 2009 gab es nur noch ein offenes Darlehn: das der GBM. Wir waren in der Lage es zu tilgen und fragten an, wie dies geschehen solle. Da bekamen wir die Information, dass wir mit dem Geld anfangen sollten, den Umbau zu starten. Dies gab uns Mut, den jahrelangen Traum zu verwirklichen. Im August begannen die Umbauarbeiten und endlich – am 23. Dezember – wurden wir fertig. In dieser Zeit war die Arbeit im Büro nicht leicht. Es gab viel Dreck, Staub und Krach. Aber alle Mühe lohnte sich. Heute können wir in einem schönen und großzügigen Raum arbeiten. Auch die Gäste können wir besser empfangen und ihnen eine schöne Sitzgelegenheit anbieten. Wie dankbar sind wir allen Schwestern und Brüdern auch aus Deutschland, die dieses Projekt finanziell mit unterstützt haben. Der Herr segne jeden. Wir konnten jedoch auch manches in den älteren Gebäuden renovieren; die Gebäude wurden neu gestrichen und nach 5 Jahren konnten wir für das Heim wieder ein eigenes, gebrauchtes Auto kaufen.

3000 Taglilien wurden gepflanzt,
damit die Gäste sich freuen

Im Garten wurde manches gepflanzt: 3000 Taglilien und 70 unterschiedliche Bäume. Unser kleiner Fischteich vor dem Heim wurde erneuert. Jetzt haben die kleinen Fische klares Wasser und die Gäste können sie beobachten. So gibt es immer wieder Freude. Auch diese äußerlichen Dinge wurden durch Spenden ermöglicht. Vielen Dank! Seit letztem Jahr haben wir auch unter der Woche Gäste. Was mit dazu beitrug war die Änderung des Namens. Heute heißen wir "Filadélfia Park Hotel". Jeder Durchreisende findet hier einen Platz zur Übernachtung. Das Haus ist nicht mehr allein ein Haus der Erholung. Auch über das Internet haben die Leute die Möglichkeit, über das Haus Informationen zu bekommen. So konnten wir die Belegung des Hauses verdreifachen. 2009 hatten wir 55 Gruppen zu Gast und bereiteten 24.000 Mahlzeiten für sie und die Einzelgäste zu. Unsere Gedanken gehen oft noch in die Vergangenheit zurück, als alles sehr knapp war. Wir mussten beim Einkaufen sehr sparen. Aber der Herr schenkte seine Durchhilfe. Deshalb konnten wir 2007 und 08 über 50.000 bzw. 60.000 Reais investieren und zusätzlich 50.000 bzw. 30.000 Reais an Schulden zurückzahlen. 2009 investierten wir knapp 150.000 Reais.
Wofür tun wir aber dies alles? Jesus Christus hat uns dieses Haus geschenkt, damit Menschen hier Ruhe finden, um geistlich aufzutanken oder Ermutigung in Seminaren bekommen, um gestärkt wieder zurück in die Gemeinden gehen zu können.

Ein kleiner Fischteich und die parkähnliche Anlage lädt zur Erholung ein

Ehepaar Stange leitet das Lar

Auch wenn unser Lar Filadélfia nicht wie eine Missionsstation aussieht, wird sie von Gott gerade dafür gebraucht. Wir sind dankbar für allen Beistand, den wir immer wieder bekamen vom Vorstand des Heimes und der MEUC, wie auch für alle Geschwister, die uns Mut zusprachen, wenn die Lasten manchmal schwer waren. In besonderer Weise Dank an alle, die in der Fürbitte uns und unsere Mannschaft getragen haben. Beten Sie bitte weiter, denn der Herr steht treu zu seiner Verheißung. Das haben wir jeden Tag erfahren.

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