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Zeit zum Reifen: Die 1-jährige Bibelschule |
Ein segensreiches Jahr
Die einjährige Bibelschule ist erfolgreich
Von Cristiane Voigt Schwambach, São Bento do Sul
Neben dem Theologiestudium ist es an unserer Fakultät auch möglich, einen einjährigen Bibelkurs (CBB - Biblischer Basiskurs) zu belegen. Für manche ist es der Einstieg
in ein Theologiestudium. Cristiane Schwambach begleitet diesen Kurs verantwortlich.
Sie berichtet aus dem vergangenen Kursjahr.
Mitten in Fest, Feier, Freude und
manchen Abschiedstränen fand
die Abschlussfeier des Bibelschuljahres 2012 statt. 28 Bibelschüler
haben ihre Zertifikate im Rahmen einer
gut besuchten Feier erhalten. Sie kamen
aus 5 verschiedenen Bundesländern Brasiliens zusammen, um gemeinsam in der
FLT zu leben, zu lernen, zu arbeiten und
vor allem sich von Gottes Wort prägen zu
lassen. Es sind wirklich 1.200 Unterrichtsstunden, die sie hinter sich haben – sei es
im Unterricht direkt an der FLT oder
unterwegs in einem der 6 missionarischpraktischen Einsätzen in Gemeinden und
Gemeinschaft im Süden Brasiliens.
Die Abschlussfeier brachte mancherlei
dankbare Rückblicke auf das gemeinsam
verbrachte Jahr mit sich. Aus der Sicht der
Bibelschüler prägte sie am meisten die
Gemeinschaft und die Möglichkeit der
missionarischen Einsätze. Das CBB-Jahr
habe sie besser für den Dienst vorbereitet
und motiviert, und habe ihnen den Blick
für Mission und Diakonie erweitert.
Besonders empfanden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Blick für das
Leiden von Menschen. Es fanden missionarische Einsätze unter Kindern, Jugendlichen, Senioren, in Krankenhäusern,
Schulen und Gefängnissen, bei Behinderten, Drogenabhängigen sowie in
sozialen oder diakonischen Einrichtungen oder bei Familien (Hausbesuche)
statt.
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Gemeinsam frühstücken gehört dazu |
In verschiedenen Formen der
Verkündigung in Theater und Pantomime, bei Traktat- und Bibelverteilung,
bei der Gestaltung von besonderen Großveranstaltungen, aber auch bei persönlichen Gesprächen und Kontakten konnte die freimachende Botschaft des Evangeliums hunderten von Menschen bezeugt werden. Im Einsatz erfuhren unsere Studierenden von Freude und Leid, Augenblicke des Entspannens und der Gemeinschaft, aber auch Augenblicke der Tränen angesichts von Leid, Trauer oder der Ausweglosigkeit mancher Menschen.
Es war ein Jahr, in dem man intensiv lernen konnte, wie man das Wort Gottes in einer kreativen, verständlichen und fundierten Form anderen vermitteln kann. Manche Studierende berichteten auch, wie sie durch nicht so gute Noten, Geldmangel, Beziehungsprobleme mit Kommilitonen, Enttäuschungen durch sich und durch andere, aber auch durch Glaubenskrisen und ungelöste Glaubensfragen hindurch das Vertrauen auf Gott üben und lernen konnten. Alle wussten sich durch dieses Jahr hindurchgetragen. „Das CBB-Jahr veränderte mein Leben!", sagte einer. „Der CBB ermöglichte mir, mich selber, meinen Nächsten und vor allem Gott selber besser kennen zu lernen!”, sagte eine andere. Aus diesem Grund war der Grundton der Abschlussfeier einfach Dankbarkeit.
Auch die Dozenten blicken dankbar auf dieses CBB-Jahr zurück. Gott gab Kräfte,
Gesundheit, Kreativität und alles, was nötig war. Es ist schon eine Herausforderung, mit einer typisch postmodernen Jugend zu arbeiten. Aber wenn man merkt, dass das Evangelium Spuren der Gnade Gottes in diesen uns anvertrauten Menschen hinterlässt, dann können auch wir nur staunend danken für alles, was
Gott unter uns je und je neu tut.
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